Square Enix hat eine neue Richtlinie zur Bekämpfung von Belästigung angekündigt, die die Sicherheit seiner Mitarbeiter und Partner schützen soll. In der Richtlinie wird klar definiert, welches Verhalten eine Belästigung darstellt, und es wird erläutert, wie das Unternehmen auf ein solches Verhalten reagieren wird.
In der heutigen stark vernetzten Ära des Internets sind Drohungen und Belästigungsvorfälle gegen Menschen, die in der Spielebranche arbeiten, an der Tagesordnung. Dabei handelt es sich nicht nur um ein Problem von Square Enix, denn es gab einige hochkarätige Fälle, darunter Morddrohungen gegen die Schauspielerin, die Abby in „The Last of Us 2“ spielte, und Nintendo war gezwungen, ein Splatoon offline abzusagen, weil angebliche Fans mit Gewalt gedroht hatten Splatoon-Aktivität. Heute unternimmt Square Enix Schritte, um seine Mitarbeiter vor ähnlichem Verhalten zu schützen.
In der auf der offiziellen Website von Square Enix veröffentlichten Richtlinie lehnt das Unternehmen die Belästigung seiner Mitarbeiter und Partner eindeutig ab, die alle Ebenen vom Kundendienstpersonal bis zum leitenden Angestellten abdeckt. In der Richtlinie heißt es, dass Square Enix zwar Rückmeldungen von Fans und Kunden willkommen heißt, Belästigungen von Kunden jedoch inakzeptabel sind. In der Richtlinie wird detailliert beschrieben, welches Verhalten eine Belästigung darstellt und wie das Unternehmen darauf reagiert.
Square Enix betrachtet das folgende Verhalten als Belästigung: Androhung von Gewalt, Verleumdung, Geschäftsbehinderung, illegales Eindringen usw. Das Dokument beschreibt das Verhalten, das Square Enix festgestellt hat und das außerhalb des Rahmens des normalen Kundenfeedbacks lag. Square Enix behält sich das Recht vor, relevanten Kunden den Service zu verweigern, wenn ein solches Verhalten auftritt. In Fällen, in denen eine „böswillige Absicht“ vorliegt, kann das Unternehmen rechtliche Schritte einleiten oder die Polizei rufen, um die Mitarbeiter zu schützen.
Leider ist es für Entwickler wie Square Enix möglicherweise notwendig geworden, solche Maßnahmen zu ergreifen. Einige Spieler haben wütende und bedrohliche Nachrichten an verschiedene Mitglieder der Spieleentwicklungsbranche gesendet, darunter Synchronsprecher und Darsteller. Zu den jüngsten Beispielen gehört Sena Blair, die Stimme von Vu Ramat in Final Fantasy Darüber hinaus wurde vor einigen Jahren berichtet, dass Square Enix im Jahr 2018 mehrere Morddrohungen gegen seine Mitarbeiter erhalten habe, von denen eine aufgrund des Kartenziehmechanismus von Square Enix im Jahr 2019 zu einer Verhaftung führte. Auch Square Enix hat im Jahr 2019 ein Spiel aufgrund ähnlicher Drohungen wie Nintendo kürzlich abgesagt.